Welche der folgenden Aussagen zu Monochromatoren treffen zu (Mehrfachauswahl)?
Lösung:
(A) und (C) sind richtig, dies wird ausführlich in der Vorlesung erklärt. (B) ist falsch, denn es gibt auch Prismen-Monochromatoren. und (C) sind richtig. (D) ist falsch, weil die Nullte Beugungsordnung zu den Eigenschaften des Gitters gehört; mit dem Monochromator hat das gar nichts zu tun.
Welche der folgenden Aussagen treffen zu (Mehrfachauswahl)?
Lösung:
Alle Antworten (A)-(D) sind richtig.
Welche der folgenden Aussagen zur linearen Dispersion \(D_{x}\) eines Monochromators treffen zu?
(A, (B) und (C) sind richtig. (D) ist falsch, weil das Licht zwischen Vorspiegel und Gitter parallel ist und es auf den Abstand daher überhaupt nicht ankommt.
Welche der folgenden Aussagen zum Strahlengang in einem sphärischen Hohlspiegel treffen zu (vgl. Abb. 10-1 der 11. Vorlesung)?
Reflexion und Abbildung an gekrümmten Flächender 11. Vorlesung.
Die Winkeldispersion eines Monochromators mit der Brennweite (= Abstand Kollektor-Austrittsspalt) \(L=35\;{\rm cm}\) beträgt bei \(\lambda=589\;{\rm nm}\): \(D_\beta=2,07\;{\rm mrad/nm}\). Berechnen Sie die lineare Dispersion des Monochromators bei dieser Wellenlänge in der Einheit mm/nm!
Es gilt $$D_{x} = L \cdot D_{\beta}.$$ Damit ist $$ D_{x} = 0,35\;{\rm m} \cdot \frac{2,07\cdot10^{-3}{\rm rad}}{\rm nm} = 7.25\cdot10^{-4}\frac{\rm m}{\rm nm} = 0,72\;\frac{\rm mm}{\rm nm}.$$
Anschaulich bedeutet dies, dass der Wellenlängenbereich von \(589\;{\rm nm}\) bis \(590\;{\rm nm}\) auf eine Strecke von \(0,72\;{\rm mm}\) ausgespreizt wird.
Die Spalte eines Monochromators sind auf eine Weite von \(200\;\mu {\rm m}\) geöffnet. Welche scheinbare spektrale Breite in der Einheit Å weist streng monochromatische Strahlung von \(\lambda=589\;{\rm nm}\) am Austrittsspalt bei einer linearen Dispersion von \(D_{x} = 0,72\;{\rm mm/nm}\) auf?
Lösung: $$\Delta \lambda = \frac{\sqrt{2}\cdot S}{D_{x}}.$$ $$\Delta \lambda = \frac{\sqrt{2}\cdot 200\;\mu {\rm m}}{0,72\;\dfrac{\rm mm}{\rm nm}}.$$ $$\Delta \lambda = \frac{\sqrt{2}\cdot 200\;\mu {\rm m} \cdot {\rm nm}}{0,72\;{\rm mm}}.$$ Hier muss man beim Rechnen mit den Größenordnungen sorgfältig sein! Am besten man rechnet die Einheitenvorsätze in die Grundeinheit m um: $$ \Delta \lambda = \frac{\sqrt{2}\cdot 200\cdot10^{-6}\;{\rm m} \cdot 10^{-9}\;{\rm m}}{0,72\cdot10^{-3}\;{\rm m}} = 3,93\cdot10^{-10}\; {\rm m} = 0,393\;{\rm nm} = {3,93\;Å}. $$Gegeben seien Ihnen die folgenden Parameter eines Czerny-Turner-Monochromators:
\(G = 1201,5 \; {\rm mm^{-1}}\); Winkel zwischen einfallendem und austretendem Licht: \(15,000^{\circ}\). Das Gitter ist um \(4,7250^{\circ}\) gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Es wird in der ersten negativen Gitterordnung gemessen. Licht welcher Wellenlänge gelangt durch den Austrittsspalt:
Hinweis: Licht so kurzer Wellenlänge misst man normalerweise nicht mit einem ST-Monochromator, weil zu hohe Reflektionsverluste an den Spiegeln auftreten. Man nimmt statt dessen einen Monochromator mit einem sphärischen Gitter; so spart man sich die Spiegel.
Q10-7 - Welche der folgenden Aussagen treffen zu (Mehrfachauswahl)?
Lösung:
(C) und (D) sind richtig. (A) ist falsch, denn der Radius des Rowland-Kreises ist gleich dem halben Krümmungsradius des Gitters. (B) ist falsch, denn divergent von einem Punkt auf dem Rowland-Kreis ausgehendes Licht wird durch das sphärische Gitter auf einen anderen Punkt des Rowland-Kreises refokussiert.
Das maximale Auflösungsvermögen \(R_{\rm max}\) des Beugungsgitters selbst (nicht des Monochromators!) ist gegeben durch die Gleichung \begin{equation} \label{eqResol} R_{\rm max} = k \cdot N. \end{equation}
Hierin ist \(k\) gleich der Beugungsordnung des Gitters und \(N\) die Anzahl ausgeleuchteter Gitterlinien.
Lösung:
(B) ist richtig: Anmerkung: An dieser Stelle wundert sich mancher, dass nur die Breite des Gitters und die Wellenlänge eingehen, aber nicht die Gitterordnung. Wie kann das sein? Grund ist, dass wir nach der maximal möglichen Auflösung \(R_{\rm max}\) gefragt haben. Bekanntlich nimmt \(R = k \cdot N\) mit der Gitterordnung \(k\) zu. Je größer \(k\), desto größer ist also die Auflösung. Aber: \(k\) kann ja nicht beliebig groß werden (siehe 10. Vorlesung). Es gibt für ein gegebenes Gitter und eine gegebene Wellenlänge ein maximales
\(k\). Und es ist dieses überhaupt mögliche maximale \(k\), für das die höchste realisierbare Auflösung \(R_{\rm max}\) vorliegt. Das ist der Grund.
Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass die reale Auflösung eines Monochromators im wesentlichen eine Funktion der Spaltbreite ist; hier geht um aber um die Auflösung durch das Gitter, nicht durch den Monochromator.
Nutzen Sie Ihr Ergebnis aus Aufgabe Q10-8. Gegeben sei ein Gitter, das längs einer Breite von \(W=4,428\) cm mit Licht der Wellenlänge \(\lambda = 588,9\;{\rm nm}\) gleichmäßig ausgeleuchtet wird. Wie groß ist die maximale Auflösung \(R_{\rm max}\) des Gitters bei dieser Wellenlänge (vier signifikante Stellen)?
Lösung:
(C) ist richtig:
Lösung:
(C) ist richtig, wir müssen lediglich Abb. 10-7 nutzen; es handelt sich um reine reine Geometrie-Aufgabe:
Demnach ist
\[
\alpha = 7.500^{\circ} - 4,7250^{\circ} = +2.775^{\circ}.
\]
Für \(\beta\) liest man aus Abb. 10-7 ab:
\[
\beta = \beta_0 - \phi = - \frac{15.000^{\circ}}{2} - 4,7250^{\circ} = -12.225^{\circ}.
\]
\(G = 1201,5 \; {\rm mm^{-1}}\); Winkel zwischen einfallendem und austretendem Licht: \(|\theta| = 15,000^{\circ}\). Um welchen Winkel \(\phi\) muss das Gitter gedreht werden, so dass Licht der Wellenlänge \(\lambda=387.5\;{\rm nm}\) den Austrittsspalt verlässt? Es wird in der ersten negativen Gitterordnung gemessen.